Kolumba
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15. September 2015 – 22. August 2016
Anna & Bernhard Blume
Transzendentaler Konstruktivismus

Anna und Bernhard Blume gehören zu den Pionieren der inszenierten Fotografie. Im Zentrum ihrer seit 1985 gemeinsam entwickelten Bildgeschichten stehen die beiden Künstler selbst. Als Regisseure und Protagonisten entwerfen sie eine skurril verzerrte Welt der Haltlosigkeiten, die die agierenden Figuren erfassen und auch vor den Dingen nicht halt machen. Wie von übersinnlichen Kräften bewegt, beginnen Kartoffelstücke ihren Flug und werden zu Zeichen einer verborgenen Ordnung der Dinge. Vasen geraten in eine hochfliegende Extase und folgen auf geheime Weise ihrem Weg, Teller schießen als luzide Objekte durch den Raum. Anna und Bernhard Blumes Fotoserien erscheinen ebenso zeitlos wie aktuell: Im Hin­blick auf die kritisch-humorvolle Dekonstruktion bürgerlicher und künstlerischer Ideale stehen sie den Impulsen des Dadaismus nahe und nähren sich durch eine vergleichbare subversive Energie. Groß geworden im Umfeld der anarchischen Düsseldorfer Kunst­szene der 1970er Jahre, gehen ihre Bildgeschichten über den ironischen Kommentar deutscher Kleinbürgerlichkeit hinaus und vergegenwär­tigen einen aberwitzig philosophischen Dialog über die vertrackten Verhältnisse der menschlichen Existenz. Für die Ausstellung in Kolumba hat Anna Blume eine präzise Aus­wahl von Arbeiten zusammengestellt: Neben den beiden Haupt­werken »Vasenextase« (1987) und »Mahlzeit« (1989) sind frühe autonome Arbeiten der beiden Künstler zu sehen, die inhaltlich um die 20-teilige Fotosequenz »Transzenden­taler Konstruktivismus« (1992/94) kreisen, die der Ausstellung ihren Titel gibt.

Donnerstag, 21. April, 18.30 h
Vortrag von Bazon Brock: »Anna & Bernhard Blume: Transzendentaler Konstruktivismus« (Eintritt frei)
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Kunstmuseum
des Erzbistums Köln

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KOLUMBA :: Aktuell :: 2015 Anna & Bernhard Blume

15. September 2015 – 22. August 2016
Anna & Bernhard Blume
Transzendentaler Konstruktivismus

Anna und Bernhard Blume gehören zu den Pionieren der inszenierten Fotografie. Im Zentrum ihrer seit 1985 gemeinsam entwickelten Bildgeschichten stehen die beiden Künstler selbst. Als Regisseure und Protagonisten entwerfen sie eine skurril verzerrte Welt der Haltlosigkeiten, die die agierenden Figuren erfassen und auch vor den Dingen nicht halt machen. Wie von übersinnlichen Kräften bewegt, beginnen Kartoffelstücke ihren Flug und werden zu Zeichen einer verborgenen Ordnung der Dinge. Vasen geraten in eine hochfliegende Extase und folgen auf geheime Weise ihrem Weg, Teller schießen als luzide Objekte durch den Raum. Anna und Bernhard Blumes Fotoserien erscheinen ebenso zeitlos wie aktuell: Im Hin­blick auf die kritisch-humorvolle Dekonstruktion bürgerlicher und künstlerischer Ideale stehen sie den Impulsen des Dadaismus nahe und nähren sich durch eine vergleichbare subversive Energie. Groß geworden im Umfeld der anarchischen Düsseldorfer Kunst­szene der 1970er Jahre, gehen ihre Bildgeschichten über den ironischen Kommentar deutscher Kleinbürgerlichkeit hinaus und vergegenwär­tigen einen aberwitzig philosophischen Dialog über die vertrackten Verhältnisse der menschlichen Existenz. Für die Ausstellung in Kolumba hat Anna Blume eine präzise Aus­wahl von Arbeiten zusammengestellt: Neben den beiden Haupt­werken »Vasenextase« (1987) und »Mahlzeit« (1989) sind frühe autonome Arbeiten der beiden Künstler zu sehen, die inhaltlich um die 20-teilige Fotosequenz »Transzenden­taler Konstruktivismus« (1992/94) kreisen, die der Ausstellung ihren Titel gibt.

Donnerstag, 21. April, 18.30 h
Vortrag von Bazon Brock: »Anna & Bernhard Blume: Transzendentaler Konstruktivismus« (Eintritt frei)