Kolumba
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Arnold Steffens (1851 – 1923)
Präsident des Christlichen Kunstvereins
Museumsleiter 1905 – 1923

30.3.1851 geb. in Niederzier. 1872 bis 1875 Theologiestudium in Innsbruck und Bonn. 30.7.1876 Priesterweihe in Innsbruck. 1876 bis 1880 Vikar in Thuillies. 1880 bis 1886 Vikar in La Louvière. 1886 bis 1888 Kaplan an der Nationalkirche Santa Maria dell‘ Anima und Theologiestudium in Rom. 6. November 1888 Ernennung zum Domvikar und Anstellung als Generalvikariats-Sekretär in Köln. 1900 Pilgerreise nach Rom und Jerusalem. 3. April 1903 Ernennung zum Domkapitular in Köln. Ab 1906 Präsident des Christlichen Kunstvereins und Vorsitzender des Museumsvorstandes am Diözesanmuseum. Seine Museumsleitung fällt in die Zeit des künstlerischen Umbruchs. Der auch beim Klerus wachsenden Einsicht einer behutsamen Annäherung an die künstlerische Moderne steht 1912 ein Erlass von Kardinal Fischer gegenüber, der vorschreibt, das neue Kirchen nur im romanischen oder gotischen Stil zu bauen und auszustatten seien. Das Ende seiner Amtszeit ist nach Ende des Weltkrieges durch die wirtschaftliche Not des Rheinlandes und eine hohe Inflation geprägt, die auch die Museumsaktivitäten erheblich einschränkt. 22.3.1921 Ernennung zum Päpstlichen Hausprälaten. 6.4.1921 Erzbischöflicher Offizial. Ab 1906 bis zu seinem Tod ist Arnold Steffens sehr aktiv als Stifter tätig, vor allem für die Arnolduskapelle in Arnoldsweiler. Auch seiner Heimat bleibt er dadurch verbunden und stiftet unter anderem den Cäcilienaltar und einen Predigtstuhl für Sankt Cäcilia in Niederzier. Gestorben am 19. September 1923 im St. Vinzent-Krankenhaus in Köln-Nippes. 1926 umgebettet in die Domherrengruft auf den Domterrassen.

Literatur: Dominik M. Meiering/ Karl Schein (Hg.), Himmel auf Erden? Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen e.V., Köln 2003. | Rudolf A.H. Wyrsch, Dr. theol. Arnold Steffens aus Niederzier (1851–1923). Biografie, Portrait- und Verwandten-Übersicht, in: Kreis Düren (Hg.), Jahrbuch 2023, Düren 2022, S.135-144

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KOLUMBA :: Museumsgeschichte :: Arnold Steffens

Arnold Steffens (1851 – 1923)
Präsident des Christlichen Kunstvereins
Museumsleiter 1905 – 1923

30.3.1851 geb. in Niederzier. 1872 bis 1875 Theologiestudium in Innsbruck und Bonn. 30.7.1876 Priesterweihe in Innsbruck. 1876 bis 1880 Vikar in Thuillies. 1880 bis 1886 Vikar in La Louvière. 1886 bis 1888 Kaplan an der Nationalkirche Santa Maria dell‘ Anima und Theologiestudium in Rom. 6. November 1888 Ernennung zum Domvikar und Anstellung als Generalvikariats-Sekretär in Köln. 1900 Pilgerreise nach Rom und Jerusalem. 3. April 1903 Ernennung zum Domkapitular in Köln. Ab 1906 Präsident des Christlichen Kunstvereins und Vorsitzender des Museumsvorstandes am Diözesanmuseum. Seine Museumsleitung fällt in die Zeit des künstlerischen Umbruchs. Der auch beim Klerus wachsenden Einsicht einer behutsamen Annäherung an die künstlerische Moderne steht 1912 ein Erlass von Kardinal Fischer gegenüber, der vorschreibt, das neue Kirchen nur im romanischen oder gotischen Stil zu bauen und auszustatten seien. Das Ende seiner Amtszeit ist nach Ende des Weltkrieges durch die wirtschaftliche Not des Rheinlandes und eine hohe Inflation geprägt, die auch die Museumsaktivitäten erheblich einschränkt. 22.3.1921 Ernennung zum Päpstlichen Hausprälaten. 6.4.1921 Erzbischöflicher Offizial. Ab 1906 bis zu seinem Tod ist Arnold Steffens sehr aktiv als Stifter tätig, vor allem für die Arnolduskapelle in Arnoldsweiler. Auch seiner Heimat bleibt er dadurch verbunden und stiftet unter anderem den Cäcilienaltar und einen Predigtstuhl für Sankt Cäcilia in Niederzier. Gestorben am 19. September 1923 im St. Vinzent-Krankenhaus in Köln-Nippes. 1926 umgebettet in die Domherrengruft auf den Domterrassen.

Literatur: Dominik M. Meiering/ Karl Schein (Hg.), Himmel auf Erden? Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen e.V., Köln 2003. | Rudolf A.H. Wyrsch, Dr. theol. Arnold Steffens aus Niederzier (1851–1923). Biografie, Portrait- und Verwandten-Übersicht, in: Kreis Düren (Hg.), Jahrbuch 2023, Düren 2022, S.135-144