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Wilhelm Neuß (1880 – 1965)
Kunsthistoriker und Theologe
Museumsleiter 1938 – 1947

24.7.1880 geboren in Montabaur; aufgewachsen in Aachen. 1899-1902 Studium der Theologie und Kunstgeschichte in Münster, München, Bonn und Freiburg/Br. 24.8.1903 Priesterweihe; Kaplan in St. Alban, Köln. 1905 Religionslehrer an der Kölner Ursulinenschule. 1911 Promotion über »Das Buch Ezechiel in Theologie und Kunst bis zum Ende des 12. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung der Gemälde in der Kirche zu Schwarzrheindorf«. 1913 Habilitation »Katalanische Bibelillustration um die Wende des ersten Jahrtausends«. 1917 a.o. Professor für Kirchengeschichte an der Universität Bonn. 1918 Direktor des Seminars für Christliche Archäologie und Kunstwissenschaft in Bonn. 1920 o. Professor für Kirchengeschichte in Bonn. 1923-1965 Vorsitzender des »Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln (und Bistum Aachen)« und damit auch des Museumsvorstandes. 1927 Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit sowie für die Geschichte der christlichen Kunst. 1934/35 Mitherausgabe der sich kritisch mit der Rassenideologie Alfred Rosenbergs auseinandersetzenden »Studien zum Mythus des XX. Jahrhunderts« (»Antimythus«) fünf anonymer Autoren, darunter auch Wilhelm Neuß. Kardinal Schulte untersagte anfänglich aus Furcht vor einer möglichen Kündigung des Reichskonkordates die Publikation, doch erklärte sich der Münsteraner Bischof Kardinal von Galen bereit, die »Studien« als Beilage zum Kirchlichen Amtsblatt von Münster zu veröffentlichen. Anschließend erschienen sie auch als Beilage zum Kölner Amtsblatt. Insgesamt erreichten die »Studien« eine Auflage von ca. 200.000 Exemplaren. 1936 nichtresidierender Domkapitular in Köln. 1935-1954 Vorsitzender der Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum. 1949 emeritiert. 4.1.1953 Päpstlicher Hausprälat. 31.12.1965 gestorben in Bonn.
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KOLUMBA :: Museumsgeschichte :: Wilhelm Neuß

Wilhelm Neuß (1880 – 1965)
Kunsthistoriker und Theologe
Museumsleiter 1938 – 1947

24.7.1880 geboren in Montabaur; aufgewachsen in Aachen. 1899-1902 Studium der Theologie und Kunstgeschichte in Münster, München, Bonn und Freiburg/Br. 24.8.1903 Priesterweihe; Kaplan in St. Alban, Köln. 1905 Religionslehrer an der Kölner Ursulinenschule. 1911 Promotion über »Das Buch Ezechiel in Theologie und Kunst bis zum Ende des 12. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung der Gemälde in der Kirche zu Schwarzrheindorf«. 1913 Habilitation »Katalanische Bibelillustration um die Wende des ersten Jahrtausends«. 1917 a.o. Professor für Kirchengeschichte an der Universität Bonn. 1918 Direktor des Seminars für Christliche Archäologie und Kunstwissenschaft in Bonn. 1920 o. Professor für Kirchengeschichte in Bonn. 1923-1965 Vorsitzender des »Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln (und Bistum Aachen)« und damit auch des Museumsvorstandes. 1927 Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit sowie für die Geschichte der christlichen Kunst. 1934/35 Mitherausgabe der sich kritisch mit der Rassenideologie Alfred Rosenbergs auseinandersetzenden »Studien zum Mythus des XX. Jahrhunderts« (»Antimythus«) fünf anonymer Autoren, darunter auch Wilhelm Neuß. Kardinal Schulte untersagte anfänglich aus Furcht vor einer möglichen Kündigung des Reichskonkordates die Publikation, doch erklärte sich der Münsteraner Bischof Kardinal von Galen bereit, die »Studien« als Beilage zum Kirchlichen Amtsblatt von Münster zu veröffentlichen. Anschließend erschienen sie auch als Beilage zum Kölner Amtsblatt. Insgesamt erreichten die »Studien« eine Auflage von ca. 200.000 Exemplaren. 1936 nichtresidierender Domkapitular in Köln. 1935-1954 Vorsitzender der Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum. 1949 emeritiert. 4.1.1953 Päpstlicher Hausprälat. 31.12.1965 gestorben in Bonn.