Kolumba
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Joseph Hoster (1910 – 1969)
Kunsthistoriker und Theologe
Museumsleiter 1947 – 1969

27.7.1910 in Köln-Nippes geboren. 1930 Studium der Kunstgeschichte und Philologie in Köln und Bonn, ab 1931 auch der Theologie. 22.7.1937 Priesterweihe; anschließend Kaplan in Düsseldorf, Köln und Angermund. 3.9.1942 2.Seelsorger an den Städtischen Krankenanstalten Lindenburg (Köln). 1942-1944 erneutes Studium der Kunstgeschichte bei Hans Kauffmann in Köln. 1946 Religionslehrer am städtischen Lyzeum in Königswinter. 1947 Domsakristanpriester und damit auch Kustos der Schatzkammer sowie Direktor des Diözesanmuseums und Assistent am Erzbischöflichen Amt für Bau-, Kunst- und Denkmalpflege; verantwortlich für die Wiederherstellung des Dreikönigenschreins nach dem Krieg. Ab 1948 Dozent an der Volkshochschule in Köln und Vorstandsmitglied des Zentral-Dombau-Vereins. 1949 Domvikar. 1956 Päpstlicher Geheimkämmerer. 1964 Ernennung zum Professor und zum Päpstlichen Ehrenprälaten. 1965 Domkapitular, Erzbischöflicher Rat und Mitglied der Kunstkommission. 1966-1969 Vorsitzender des »Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen«; Beratung und Mitarbeit bei folgenden Ausstellungen (in Auswahl): »Ars Sacra« (Aachen 1951), »Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr« (Essen 1956), »Koptische Kunst« (Essen 1963), »Unsere Liebe Frau« (Aachen 1958), »Kurfürst Clemens August« (Brühl 1961); »Frühchristliche Kunst aus Rom« (Essen 1962), »ars sacra. Kirchliche Kunst im Erzbistum Köln 1945-1964« (Köln 1964), »Karl der Große« (Aachen 1965), »Marienbild in Rheinland und Westfalen« (Essen 1968) sowie bei der Einrichtung des päpstlichen Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel (1958). 3.6.1969 gestorben.

Lit.: Klaus-Peter Vosen, Katalysator und Magnet, Anreger und Verknüpfer – Domkapitular Prälat Prof. Joseph Hoster, in: Markus Hofmann/ Klaus-Peter Vosen, …und es gibt sie doch! 30 weitere Priester in guter Erinnerung, Bd.5, Kissleg 2017, S.87-98
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KOLUMBA :: Museumsgeschichte :: Joseph Hoster

Joseph Hoster (1910 – 1969)
Kunsthistoriker und Theologe
Museumsleiter 1947 – 1969

27.7.1910 in Köln-Nippes geboren. 1930 Studium der Kunstgeschichte und Philologie in Köln und Bonn, ab 1931 auch der Theologie. 22.7.1937 Priesterweihe; anschließend Kaplan in Düsseldorf, Köln und Angermund. 3.9.1942 2.Seelsorger an den Städtischen Krankenanstalten Lindenburg (Köln). 1942-1944 erneutes Studium der Kunstgeschichte bei Hans Kauffmann in Köln. 1946 Religionslehrer am städtischen Lyzeum in Königswinter. 1947 Domsakristanpriester und damit auch Kustos der Schatzkammer sowie Direktor des Diözesanmuseums und Assistent am Erzbischöflichen Amt für Bau-, Kunst- und Denkmalpflege; verantwortlich für die Wiederherstellung des Dreikönigenschreins nach dem Krieg. Ab 1948 Dozent an der Volkshochschule in Köln und Vorstandsmitglied des Zentral-Dombau-Vereins. 1949 Domvikar. 1956 Päpstlicher Geheimkämmerer. 1964 Ernennung zum Professor und zum Päpstlichen Ehrenprälaten. 1965 Domkapitular, Erzbischöflicher Rat und Mitglied der Kunstkommission. 1966-1969 Vorsitzender des »Vereins für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen«; Beratung und Mitarbeit bei folgenden Ausstellungen (in Auswahl): »Ars Sacra« (Aachen 1951), »Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr« (Essen 1956), »Koptische Kunst« (Essen 1963), »Unsere Liebe Frau« (Aachen 1958), »Kurfürst Clemens August« (Brühl 1961); »Frühchristliche Kunst aus Rom« (Essen 1962), »ars sacra. Kirchliche Kunst im Erzbistum Köln 1945-1964« (Köln 1964), »Karl der Große« (Aachen 1965), »Marienbild in Rheinland und Westfalen« (Essen 1968) sowie bei der Einrichtung des päpstlichen Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel (1958). 3.6.1969 gestorben.

Lit.: Klaus-Peter Vosen, Katalysator und Magnet, Anreger und Verknüpfer – Domkapitular Prälat Prof. Joseph Hoster, in: Markus Hofmann/ Klaus-Peter Vosen, …und es gibt sie doch! 30 weitere Priester in guter Erinnerung, Bd.5, Kissleg 2017, S.87-98