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26. August, 2012, 12 bis 20 Uhr
John Cage, »Empty Words« Leseperformance mit Alvin Curran Planmäßig endet eine Aufführung von John Cages in den frühen 1970er Jahren geschriebenen »Empty Words« im Morgengrauen. Dann sollen, während der Performance des vierten und letzten Teils, alle Türen und Fenster des Veranstaltungsorts geöffnet werden – das Leben soll hier nicht draußen bleiben. Enge Grenzen des klassischen Konzertbetriebs werden gesprengt: „Making music by reading out loud“, heißt es in der Partitur. Aber auch der Sprache wird misstraut: „Making language saying nothing at all“, lautet eine weitere Anweisung. In dieser nur selten aufgeführten Partitur führt Cage die Sprache an ihre Grenzen in den Bereich, in dem Bedeutung langsam in Musik übergeht. Durch Zufallsprinzipien ausgewählte Sätze, Silben oder Buchstaben aus den Tagebüchern des amerikanischen Schriftstellers und Philosophen Henry David Thoreau (1817–1862) sind der Ausgangspunkt dieser Klang-Exerzitien, die in Kolumba in einer rund achtstündigen Performance zur Aufführung gebracht werden. Es gelten die üblichen Eintrittspreise. Alvin Curran (*1938) ist einer der führenden amerikanischen Komponisten der Environment- und Live-Elektronik-Musik und Mitbegründer der Musica Elettronica Viva. Bis 2006 war er Professor für Komposition am Mills College in Oakland/Kalifornien. | ||||