Kolumba
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1923 – 1939
Umbau und Neuordnung des Museums
Wilhelm Neuß und Jakob Eschweiler

Am 14.10.1923 übernahm der Bonner Kirchenhistoriker Wilhelm Neuß als Vorsitzender des Vereins für christliche Kunst die Leitung des Diözesanmuseums. Die Trennung der bisher in Personalunion verwalteten Ämter erfolgte erst 1926 mit der Ernennung von Jakob Eschweiler zum Museumsdirektor. Ein entscheidender Schritt in die Moderne gelang Neuß mit einer Änderung der Vereins- und Museumsstatuten, durch die die Bindung an das gotische Ideal aufgehoben wurde. Der neue Direktor Jakob Eschweiler, welcher in der Nachfolge von Fritz Witte auch das »Institut für religiöse Kunst« leitete, konnte 1927 den Umbau des Gebäudes nach Plänen des Architekten Eduard Endler und eine umfassende Neuordnung des Museums weitgehend abschließen. Die letzten Maßnahmen in diesem Zusammenhang erfolgten 1936. Gleichzeitig erschien der als Kunstgabe an die Vereinsmitglieder verschickte erste wissenschaftliche Sammlungskatalog. Der Zwangsmitgliedschaft in der »Reichskammer der bildenden Künste« entging das Museum mit dem Hinweis auf seine Zugehörigkeit zum Ordinariat. Während des Kulturkampfes hatte man von Seiten des Museums noch genau das Gegenteil behauptet. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1.September 1939 wurde das Museum geschlossen. (ms 2003)

Literatur: Wilhelm Neuß, Hundert Jahre Verein für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen, M. Gladbach 1954; Ulrike Surmann, Zur Geschichte des Kölner Diözesanmuseums (Textreihe wortwörtlich, Heft 3); 150 Jahre! 1853-2003 (Kolumba – Werkhefte und Bücher, Band 15), Köln 2003; Wolfgang Schmitz, Geschichte des Vereins für christliche Kunst, in: Himmel auf Erden? Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins für christliche Kunst in Erzbistum Köln und Bistum Aachen eV., Köln 2003, S.18-175
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KOLUMBA :: Museumsgeschichte :: 1923 – 1939

1923 – 1939
Umbau und Neuordnung des Museums
Wilhelm Neuß und Jakob Eschweiler

Am 14.10.1923 übernahm der Bonner Kirchenhistoriker Wilhelm Neuß als Vorsitzender des Vereins für christliche Kunst die Leitung des Diözesanmuseums. Die Trennung der bisher in Personalunion verwalteten Ämter erfolgte erst 1926 mit der Ernennung von Jakob Eschweiler zum Museumsdirektor. Ein entscheidender Schritt in die Moderne gelang Neuß mit einer Änderung der Vereins- und Museumsstatuten, durch die die Bindung an das gotische Ideal aufgehoben wurde. Der neue Direktor Jakob Eschweiler, welcher in der Nachfolge von Fritz Witte auch das »Institut für religiöse Kunst« leitete, konnte 1927 den Umbau des Gebäudes nach Plänen des Architekten Eduard Endler und eine umfassende Neuordnung des Museums weitgehend abschließen. Die letzten Maßnahmen in diesem Zusammenhang erfolgten 1936. Gleichzeitig erschien der als Kunstgabe an die Vereinsmitglieder verschickte erste wissenschaftliche Sammlungskatalog. Der Zwangsmitgliedschaft in der »Reichskammer der bildenden Künste« entging das Museum mit dem Hinweis auf seine Zugehörigkeit zum Ordinariat. Während des Kulturkampfes hatte man von Seiten des Museums noch genau das Gegenteil behauptet. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1.September 1939 wurde das Museum geschlossen. (ms 2003)

Literatur: Wilhelm Neuß, Hundert Jahre Verein für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen, M. Gladbach 1954; Ulrike Surmann, Zur Geschichte des Kölner Diözesanmuseums (Textreihe wortwörtlich, Heft 3); 150 Jahre! 1853-2003 (Kolumba – Werkhefte und Bücher, Band 15), Köln 2003; Wolfgang Schmitz, Geschichte des Vereins für christliche Kunst, in: Himmel auf Erden? Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins für christliche Kunst in Erzbistum Köln und Bistum Aachen eV., Köln 2003, S.18-175