25.Dezember 2010 bis 2.Februar 2011
Mischa Kuball »KolumbaShift«
Lichtprojektion auf Kolumba
Eine Lichtprojektion von Mischa Kuball auf die Außenwände von Kolumba. KolumbaShift nimmt das Fenster von Raum 10 als Ausgangspunkt und Maß einer Projektion. Materialisiertes Licht als konstantes (Ab-) Bild des maßgebenden Fensters gleitet mit kaum merklicher Bewegung horizontal über die West- und Südfassade von Kolumba in die offenstehenden Innenräume hinein und wieder nach außen. Nur dann, wenn es in die Räume eindringt, verändert sich seine Form. Klar definiert außen, irritierend unfassbar innen – so zieht in der Dunkelheit ein Bild aus Licht über und durch Kolumba. Stetig, aber unglaublich langsam vollzieht sich der Prozess, der die Materialität der Wände in Frage stellt, den Inhalt der Räume in Licht taucht und Bewegung an die Grenze des Wahrnehmbaren führt. Mischa Kuballs klar definierte Lichtprojektion KolumbaShift erscheint als Zeichen, welches die Materialität der Architektur zeitweilig und partiell auflöst, das Gebäude als in die Umgebung ausstrahlendes Behältnis bewusst macht und die Grenze zwischen Statik und Dynamik nahezu aufhebt. – In Fortsetzung unserer Ausstellungsreihe in Raum 10 beginnt am 1. Weihnachtstag 2010 um 00:01 Uhr genau dort die Fassaden-Projektion KolumbaShift. Sie bleibt in der Jahresausstellung »Noli me tangere!« der einzige Eingriff in diesem Raum, den sie verwandelt aber nicht antastet. Die Installation ist bis Mariä Lichtmess jeweils von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen zu sehen. (Die Arbeit musste aufgrund unabsehbarer technischer Schwierigkeiten Anfang Januar abgebrochen werden).
(Künstlerheft)
Künstlergespräch mit Mischa Kuball
23. Januar 2011, 18 Uhr