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KOLUMBA :: Veranstaltungen :: 01/20 Sternsinger
jährlich vor dem 6. Januar …
»Christus segne dieses Haus«
Der Besuch der Sternsinger
Der Brauch des Sternsingens geht auf auf die biblische Überlieferung der Sterndeuter aus dem Morgenland zurück, die »aus dem Osten nach Jerusalem (Mt 2,1)« aufbrachen, um Jesus zu huldigen. Der Kirchenlehrer Tertullian (gest. nach 220) stellte den Zusammenhang dieser Überlieferung zu Psalm 72 her. Dort heißt es, dass die Könige von Tarschisch und den Inseln, von Scheba und Saba dem Herrn ihre Gaben bringen. In der späteren Geschichte des Christentums – ab dem 6. Jahrhundert – wurden die Sterndeuter zu den Drei Königen. In einem Aussendungsgottesdienst in der Hohen Domkirche, in deren Schrein die Gebeine der Drei Könige als kostbare Reliquien verehrt werden, erhalten die Sternsinger im Erzbistums Köln unmittelbar nach Weihnachten den Segen des Erzbischofs und den Auftrag, diesen Segen von Haustür zu Haustür zu tragen. »20*C+M+B+20«, was die Könige an die Haustür schreiben, steht dabei nicht für die Namen der Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Vielmehr ist es die lateinische Abkürzung für »Christus mansionem benedicat« (Christus segne dieses Haus). Der Stern steht für den Stern von Bethlehem, dem die Sterndeuter auf dem Weg zur Krippe gefolgt sind. Die drei Kreuze sind Zeichen für den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Zahlen zeigen das jeweilige Jahr an. In Kolumba schreiben die Könige ihren Segen nach alter Tradition mit Kreide an die Ostwand der ehemaligen Wasserfass-Kapelle, oberhalb der Grundsteinlegung im Durchgang zur Ausgrabung. In diesem Jahr waren die jungen Könige von der UFO-Vitrine im Erdgeschoss angezogen, einer spielerischen Komponente der Ausstellung »Aufbrüche«.