Kolumba
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15. September 2016 – 17. Juli 2017
Kurt Benning BURGTRESWITZMENSCH »Das Thema Verfall, welches mich noch immer sehr interessiert, stellt sich mir heute anders dar als früher. Ich sehe darin einen Umschichtungsprozess, eine Zustandsveränderung, eine Energie, die eine definierte Sache in eine andere überführt. Über diese Energie wissen wir nur sehr wenig. Wir können sie nur indirekt beschreiben, anhand der Ergebnisse.« (Kurt Benning, 1977) Das kontinuierliche Interesse an der Biografie des Einzelnen ist Antrieb für Kurt Bennings künstlerisches Großprojekt, dem »Burgtreswitzmensch«, an dem er über 40 Jahre lang gearbeitet hat. Er nähert sich den Menschen über die »Hinterlassenschaften« – Dinge, persönliche Objekte, Dokumente, Zeichnungen, Schriften –, die als Relikte etwas über die Träume und Visionen ihrer ehemaligen Besitzer erzählen. Als Dokumente einer vergangenen Zeit sind sie einerseits Ausweis einer vom Künstler erlebten und transportierten Realität; Kurt Benning nimmt sie jedoch auch zum Ausgangspunkt seiner ausschweifenden Forschungen, die sich im Zwischenreich von Realität und Imagination, von Sinnlichem und Übersinnlichem, von Leben und Tod bewegen. Als Künstler und Spurensicherer weiß er um die Strategien der Authentifizierung; er bindet sie jedoch ein in einen übergeordneten Diskurs, der wesentlich auch von literarischen Mitteln genährt wird. Vergangenheit und Verfall sind für Kurt Benning die Schlüssel, die Welt und den einzelnen Menschen zu verstehen und einzudringen in die Tiefe der Zeit. Über viele Jahre hinweg hat er an der endgültigen Fassung seines „Opus Magnum“ gearbeitet. Für die Ausstellung in Kolumba hat die raumgreifende Installation »Burgtreswitzmensch« nun eine gültige Werkform gefunden. Kurt Benning ist 1945 in Pleystein/Oberpfalz geboren. Er ist am 24. März 2017 in München gestorben. Weitere Informationen zu seinem Werk: www.kurt-benning.de 8. Juni, 19 Uhr »Mitteilungen aus der Tiefe der Zeit« Rüdiger Joppien spricht über Kurt Benning »Als ich Kurt Benning vor fast 40 Jahren, im Herbst 1969, kennen lernte, war er für mich einfach nur ein Künstler. Heute sehe ich in ihm viel mehr: Er ist Kunst-, Literatur- und Filmrezensent, Gesellschaftskritiker, Fortschrittsskeptiker, Selbstdeuter, Familienforscher, Spurensucher, Sammler, Aufbewahrer, Briefeschreiber, Reisender, Flaneur und Beobachter, Anthropologe, Konzeptualist.« (Rüdiger Joppien, 2008) Rüdiger Joppien (*1946) war von 1987-2011 Kurator des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Seit 2011 lehrt er an der Universität Hamburg und ist überdies Gastkurator für Kunsthandwerk an Kolumba. Regulärer Museumseintritt | Kunstmuseum
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